Bei jeder Bewerbung ist der Lebenslauf zwar das wichtigste Dokument, allerdings reicht er alleine bei weitem nicht aus. Für eine vollständige Bewerbung sind z.B. in Deutschland außerdem ein Anschreiben, sowie weitere Anlagen (Zeugnisse, Belege etc.) notwendig. Manche Bewerber fügen zusätzlich noch eine dritte Seite bzw. ein persönliches Deckblatt hinzu.
Das Anschreiben
Im Anschreiben oder Bewerbungsschreiben versuchen Sie, den Personalleiter davon zu überzeugen, dass Sie der richtige Angestellte für die ausgeschriebene Stelle sind. Neben Ihren persönlichen Daten, den Kontaktdaten der Firma und der beworbenen Stelle („Bewerbung als...“), sollte das Anschreiben einen Text enthalten, in dem Sie Ihr Gegenüber davon überzeugen, dass Sie aufgrund Ihrer schulischen und beruflichen Laufbahn sowie Ihrer Interessen der richtige Bewerber um die Stelle sind. Versuchen Sie so konkret wie möglich zu sein. Fassen Sie sich kurz und kommen Sie auf den Punkt. Das Bewerbungsschreiben sollte nicht länger als eine Seite sein. Vom Inhalt her sollte es Ihre Qualifikationen und die wichtigsten Punkte aus Ihrem Lebenslauf aufzeigen.
Das Anschreiben sollte an die Person gerichtet sein, mit der Sie das Bewerbungsgespräch führen werden. Sie sollten diesen Ansprechpartner mit dem Namen anschreiben und unpersönliche Floskeln wie „Sehr geehrte Damen und Herren“ vermeiden, da dies bei Personalleitern nicht gerne gesehen wird. Falls der Name in der Stellenanzeige nicht genannt ist, sollten Sie versuchen, durch ein Telefonat den Namen herauszufinden. Dies hat den weiteren Vorteil, dass Sie vorab schon auf sich aufmerksam machen.
Hinweis: Falls Sie in Ihren eigenen Bewerbungsunterlagen eine eigene Seitennummerierung verwenden, können Sie die Seitenzahlen in Ihrer Bewerbung einfach ausblenden lassen. Klicken Sie hierzu auf den Menüpunkt „Seitennummer entfernen“.
Anlagen
Zeugnisse, Zertifikate und Referenzen werden in der Anlage beigefügt:
- Schulzeugnisse, Ausbildungszeugnisse und Universitätsabschlüsse
- Referenzen
- Bescheinigungen über Praktika
- Zertifikate zu beruflichen Ausbildungsprogrammen
- Referenzen oder Empfehlungsschreiben von früheren Arbeitgebern bzw. Hochschulprofessoren
Wichtigste Regel für diese Unterlagen: fügen Sie sie nur dann hinzu, wenn sie für die beworbene Arbeitsstelle von Belang sind. Wenn Sie schon lange im Berufsleben sind, genügt es, Ihr Hochschulabschlusszeugnis beizulegen. Das Abiturzeugnis können Sie in dem Fall getrost weglassen. Es ist auch nicht notwendig, Praktika zu erwähnen, die für die Arbeitsstelle ohne Bedeutung sind.
Auf Cvlogin können Sie Ihre Zeugnisse, Zertifikate und Referenzen zu Ihrem Lebenslauf hinzufügen. Klicken Sie hierzu auf den Menüpunkt „Anlage“ und wählen Sie Ihre Unterlagen aus, die in digitaler Form vorliegen.
Falls Ihre Dokumente nicht als Dateien auf Ihrem Computer vorliegen, müssen Sie diese zunächst einscannen. Um bestmögliche Resultate zu erzielen:
- Reinigen Sie das Glas des Scanners
- Richten Sie das Dokument sorgfältig auf dem Glas aus
- Die Auflösung sollte zwischen 600 und 1200 dpi betragen
- Speichern Sie das Dokument als PDF oder JPEG
Hinweis: Wenn Sie Ihre Bewerbung als E-Mail versenden, sind keine Originale bzw. beglaubigte Kopien der Anlagen notwendig. Fotokopien in hoher Auflösung sind ausreichend. Farbkopien sind nicht erforderlich.
Deckblatt und Dritte Seite
Bewerber, die sich gegenüber der Konkurrenz hervorheben wollen, fügen manchmal ein Deckblatt bzw. eine Dritte Seite ein.
Die Dritte Seite ist eine unabhängige Seite, die dem Anschreiben und der Bewerbung folgt (daher die Bezeichnung „Dritte Seite“). Hier werden besondere Qualifizierungen aufgelistet und die Motivation, warum Sie für die betreffende Firma arbeiten wollen, dargestellt.
Viele Kandidaten platzieren ein größeres Bewerbungsfoto auf dem Deckblatt. Darüber hinaus können auch Einzelheiten aus dem Lebenslauf hier Platz finden. Bezüglich der Gestaltung gibt es keine Grenzen. Sie sollten sich genau überlegen, ob diese Seiten wirklich notwendig sind. Hier ein Hinweis: Für eher seriöse und konservative Unternehmen gilt die besagte Regel, sich kurz zu fassen. Kann die Bewerbung dagegen ruhig etwas ausgefallener sein, dann kann das Deckblatt durchaus eine gute Idee sein.
Sie können Ihre Bewerbung per Post, als E-Mail oder online verschicken. Informationen darüber, welchen Weg Sie am besten wählen und worauf Sie dabei achten müssen finden Sie auf der Seite „Bewerbung per Post, E-Mail oder Online“.
Informationen zur Gestaltung, Länge und dem Inhalt des tabellarischen Lebenslaufes finden Sie unter „Tabellarischer Lebenslauf“ und „Zeilen und Absätze“.